50/50 Spiel kippt in die falsche Richtung

| 1. Herren Berichte

Es ist eines der Spiele, bei dem man auch mit etwas Abstand immer noch recht ratlos wirkt.
Ein großer Kampf wird am Ende nicht belohnt und so stehen wir nach 60 spannenden Minuten mit leeren Händen da.

Aber von Anfang an.
Es gab wohl vor dem Spiel kaum jemanden, der nur einen Cent auf uns gesetzt hätte.
Mit Felix Breenkötter, Max Breenkötter, Jan Blum, Lennart Meißner und Basti Pagel fielen gleich fünf Stammkräfte aus.
Hinzu kam, dass Mittelmann Kevin Knaupe und Kreisläufer Corin Salz zwar spielten, die ganze Woche aufgrund ihrer Verletzungen aber nicht trainieren konnten.

Die Vorraussetzungen gegen einen der Aufstiegsfavoriten aus Lintorf waren alles andere als ideal, doch dies merkte man über weite Strecken nicht.

Die Beginn der Partie verlief ausgeglichen und beiden Mannschaften merkte man die Nervosität an.
Technische Fehler und unsaubere Abschlüssen häuften sich auf beiden Seiten in den ersten zehn Minuten (4:4).
Die ungewohnte Abwehrbesetzung zwitsche immer wieder zwischen 6:0 und 5:1. Zusammen mit David Ferne gelangen immer wieder Ballgewinne und wir konnten uns das erste Mal absetzen (10:7, 21 min).

Wir verpassten es allerdings in der Phase bis zur Halbzeit, die Führung auszubauen und standen uns häufig selber im Weg.
Lintorfer spielte nun 40% der Zeit bis zur Pause in Überzahl und wusste dies zu nutzen (Halbzeit 12:12).

Wir starteten dann besser in den zweiten Durchgang. Das Zusammenspiel zwischen Corin Salz und Kevin Knaupe funktionierte immer besser und erneut konnten wir leicht wegziehen (16:14, 37 min).

Aber auch nun verpassten wir es, uns einen entscheidenden Vorsprung raus zu spielen.
Immer wieder rieb sich die uneingespielte Rückraumreihe die Zähne am Lintorfer Abwehrverbund auf und so wurde eine Viertelstunde vor Schluss quasi wieder genullt (19:20, 44 min).

Nun folgten leider die schwächsten LTV und die stärksten Lintorfer Minuten.
Beim 20:25 in der 50 min standen die Zeichen klar in Richtung der Ratinger.

Aber auch nun folgte ein großer Kampf. Wir kamen Tor um Tor ran und hatten Sekunden vor dem Schlusspfiff noch die Chance zum Ausgleich.
Leider wurde Nils Gusewski beim Wurfversuch aus Sicht vieler (unteranderem auch aus der seines Gegenspielers) nicht fair beim Wurfversuch gehindert.
Diese Sicht teilten die beiden Herren an der Pfeife, die insgesamt eine gute Partie hinlegten, doch in der Schlussphase den ein oder anderen Pfiff zu viel gegen uns pfiffen, nicht.
Und so bleibt es am Ende beim bitteren 29:30.

In der Konstellation so lange mitzuhalten und über weite Strecken der ersten 40 min die bessere Mannschaft zu sein, ist sicherlich gegen so einen Gegner sehr lobenswert, doch unser Punktekonto verbessert es nicht.
Häufig waren wir in den kniffligen Momenten nicht cool genug und verpassten es so, uns einen verdienten Punkt zu sichern.

Trotzdem kann man auf vieles Gezeigte aufbauen und muss dies auch, denn die nächste Aufgabe wird nicht sonderlich einfacher.
Am kommenden Sonntag (22.09.) treffen wir in Cronenberg zum Stadtderby auf die CTG.  
Ein Spiel, welches es lange nicht mehr in der Oberliga gegeben hat und mit Vorfreude auf beiden Seiten erwartet wird.

Wir freuen uns auf jede mögliche Unterstützung!

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